Wärmepumpen richtig einstellen: Die häufigsten Fehler – und wie man sie vermeidet

Viele Wärmepumpen arbeiten aufgrund falscher Einstellungen weit unter ihrem Potenzial. Eine aktuelle Studie der ETH Zürich deckt auf, woran es liegt. Wir erläutern, was die häufigsten Fehlerquellen bei der Planung und Installation der Wärmepumpe sind und wie Sie überprüfen können, ob eine Betriebsoptimierung bei Ihnen sinnvoll ist.
Viele Wärmepumpen sind nicht optimal konfiguriert
Wärmepumpen leisten einen unverzichtbaren Anteil zur Energiewende. Doch ihre Effizienz ist von den richtigen Einstellungen abhängig. Eine neue Studie der ETH Zürich zeigt, dass Wärmepumpen oftmals falsch eingestellt oder ausgelegt sind. Dies kann ihre Effizienz erheblich beeinträchtigen. Die häufigsten identifizierten Fehlerquellen sind:
1. Falsch eingestellte Heizkurve
Die Heizkurve von untersuchten Anlagen ist meist zu hoch eingestellt und die Wärmepumpen müssen einen unnötig hohen Temperaturhub erzeugen. Dieser Temperaturhub verursacht einen zusätzlich hohen Stromverbrauch, da Wärmepumpen bei sehr hohen Temperaturen einen schlechteren Wirkungsgrad aufweisen.
2. Nachtabsenkung
Die aktivierte Nachtabsenkung kann kurzfristig Energie sparen, jedoch führt sie zur Auskühlung der Gebäude in der Nacht. Dadurch muss am Morgen mit höherer Temperatur nachgeheizt werden, was den Energieverbrauch insgesamt erhöht.
3. Zu hohe Heizgrenze
Ist die Heizgrenze – also die Aussentemperatur, ab der geheizt wird – zu hoch angesetzt, läuft die Wärmepumpe auch dann, wenn eigentlich noch keine zusätzliche Heizleistung nötig wäre.
4. Unpassende Dimensionierung der Anlage
Ist die Wärmepumpe zu gross oder zu klein ausgerichtet, arbeitet sie ausserhalb ihres optimalen Leistungsbereichs. Dies beeinträchtigt die Lebensdauer und die Betriebseffizienz.
Unsere Effizienztipps für einen effizienten Wärmepumpenbetrieb
Viele dieser Probleme lassen sich durch einfache Massnahmen vermeiden. Achten Sie insbesondere auf folgende Punkte:
1. Gleichmässiger Betrieb
Überprüfen Sie, ob Ihre Anlage gleichmässig betrieben wird und nicht übermässig an- und ausgeschaltet wird.
2. Optimale Vorlauftemperatur
Die Vorlauftemperatur sollte zwischen 35°C und 55°C liegen und möglichst konstant im Betrieb sein. Bei neueren Gebäuden mit Fussbodenheizung sind schon 30-35°C oftmals ausreichend.
3. Heizgrenze
Üblicherweise liegt die Heizgrenze bei 18°C. Eine höhere Heizgrenze ist selten notwendig. Bei modernen oder gut isolierten Gebäuden kann die Heizgrenze oft auf 16°C heruntergesetzt werden.
4. Monitoring nutzen
In der App oder im Monitoring-System Ihrer Wärmepumpe lässt sich die Jahresarbeitszahl (JAZ), also das Verhältnis von Stromverbrauch zu erzeugter Wärmeenergie, prüfen. Ein Wert von mindestens 1:3 gilt als effizient.
Omneo bietet sorgfältige Planung und Betriebsoptimierung
Durch sorgfältige Planung, Installation und Nachjustierung von Wärmepumpensystemen kann der Betrieb intelligent gestaltet werden und somit das volle Potential Ihrer Wärmepumpe ausgeschöpft werden. So senken Sie Ihre Energiekosten, erhöhen den Wohnkomfort und leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
Von Omneo geplante Wärmepumpen sind sorgfältig dimensioniert und geplant, um einen maximal effizienten Betrieb zu gewährleisten. Unsere erfahrenen Expertinnen und Experten beraten Sie kompetent und begleiten Ihr Projekt von der ersten Idee bis zur optimal eingestellten Anlage.
Haben Sie Fragen?
Sind sie unsicher, ob ihre bestehende Wärmepumpe richtig eingestellt ist? Gerne beraten wir Sie diesbezüglich oder führen eine Betriebsoptimierung mit Überprüfung aller relevanten Einstellungen (Heizung, Warmwasser, Radiatoren bzw. Fussbodenheizung) durch.
Wir sind von Montag bis Freitag von 08:00 bis 12:00 Uhr und 13:00 bis 17:00 Uhr für Sie da.